Bei der Bex-Villars-Bretaye Bahn der Transports Publiques du Chablais ist noch erhalten, was in ganz Europa Mitte des 20. Jahrhunderts zum Ende fast aller Schmalspurbahnen führte: die gemeinschaftliche Benutzung der Strasse durch Bahn und Automobil.

Haltepunkt Pont Neuf gegen den oberen Ausgang des Städtchens. Bis vor einigen Jahren gab es noch einen Strassenbahnbetrieb bis zum Depot ein paar Kilometer weiter. Er ist zu Gunsten des stündlichen Taktes nach Villars eingestellt worden.

Auf der "Neuen Brücke" fädelt sich die Linie in den Strassenverkehr ein ...

... und führt dann im Strassenplanum durch den Ort. "So" hat es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei vielen Neben- und Schmalspurbahnen ausgesehn.
In dieser Richtung gibt es im übrigen kein Problem mit dem Strassenverkehr. In der Gegenrichtung müssen Autos, die von hier kommen, auf die linke Strassenseite ausweichen, weshalb einem Zug nachfolgende Fahrzeuge einen gewissen Abstand halten müssen und keinesfalls überholen dürfen. All das ist nirgends erklärt, weshalb eilige Touristen immer wieder einmal den Verkehr zum Erliegen bringen, begleitet von einem Hup- und Pfeifkonzert. Es ist schon mühsam, wenn man nicht "alleine" auf der Strasse fährt.

Im Zentrum geht es noch enger zu, Abfahrt am Rathausplatz.

Der Gegenverkehr wird schon fast aufs Trottoir ausweichen müssen.

Blick von der Kirche und der "Place de Tuttlingen" aus in Richtung Rathausplatz, der sich rechts hinter der Kurve befindet.

Wenn das Tram von Villars her kommt und am Rathaus vorbei gefahren ist, geht definitiv nichts anderes mehr in der engen Strasse.

Am Bahnhof angekommen.

Wie an zahllosen Bahnhöfen vor ein paar Jahrzehnten fährt auf dem Bahnhofsplatz das Tram, die Bimmelbahn, le Tacot.