Umbau des Bahnhofs Le Noirmont

Im Frühjahr 2014 haben die Chemins de Fer de Jura die Gleisanlagen vom Bahnhof Le Noirmont völlig erneuert. Hier eine Reihe von Bildern im Laufe der Arbeiten.

Spätherbst 2013

Auf der Nordostseite liegen die neuen Einfahrtsgeleise bereits, die Bahn fährt aber noch auf den alten Geleisen. Links im Hintergrund sieht man die Einfahrtsweiche. Die beiden Strecken von Saignelégier und Tramelan vereinigen sich kurz zuvor, um sich hier in die vier Bahnhofsgleise aufzuteilen. Zukünftig werden die beiden Linien parallel in den Bahnhof eingeführt. Vier neue Weichen im Abschnitt vor dem Bahnhof, rechts hinten ausserhalb des Bildes, ermöglichen einen Wechsel.


Ein Elektrotraktor verlässt den Bahnhof. Am linken Bildrand sieht man bei genauem Hinsehen die Weiche, auf der sich die beiden Strecken bisher vereinen.


Ende März 2014

Die alten Geleise liegen noch, die Oberleitungen sind jedoch bereits abgebaut.


Gen Südwesten hat der Abbau der alten Geleise bereits begonnen. Im Bereich der neuen Einspeisemasten im Hintegrund hat eine nicht mehr benützte Remise weichen müssen.


Der Zugverkehr endet in Saignelégier, in Les Bois und in Les Breuleux. Dazwischen fahren Busse entlang der Streckenführung.


Gegenüber dem Bahnhofsgebäude sind bereits zwei neue Geleise befahrbar, allerdings nur mit Dieselfahrzeugen. Sie dienen momentan ausschliesslich dem Baubetrieb, sorgen aber dafür, dass die gesamte Strecke im Prinzip befahrbar bleibt.


Daneben lagern die neuen Oberleitungsmasten mit ihrem "Zubehör".


Die Querträger liegen bereits zur Montage vorbereitet auf den zukünftigen Bahnsteigen.


Masten mit vormontierten Holmen.


Im eigentlichen Bahnhofsareal stehen aber noch keine Masten. Eines der beiden derzeitigen Dienstgeleise endet als Stumpengleis. Das zweite, dahinter liegende wird bereits in zwei Wochen wieder die regulären Züge La Chaux-de-Fonds - Glovelier aufnehmen. Die Strecke nach Tramelan wird bis August gesperrt bleiben, wenn das neue Stellwerk in Betrieb genommen wird.


Beginnender Oberleitungsbau im Osten des Bahnhofs.


Die Weichenmotoren fehlen noch.


Neue Isolationsstösse. Hier werden Schienen mechanisch verbunden, bleiben aber elektrisch isoliert. Dadurch können Zugbewegungen und Gleisbelegungen über den Stromfluss detektiert und an das Stellwerk weitergegeben werden.


Weichenlaternen wird es aber offenbar auch in Zukunft noch geben. Der Aufwand für Zwergsignale lohnt offenbar nicht.

Nachtrag Oktober 2015: mittlerweile hat es Zwerge, die mechanischen Weichenlaternen waren offenbar nur vorläufig.

Überall stehen Gerätschaften für den Gleisbau.


Nach der Ausfahrt in einer engen Rechtskurve sind die beiden Linien nach Saignelégier und Tramelan für ein paar hundert Meter parallel geführt. Hier enden momentan die Oberleitungen. In diesem Teilstück gibt es vier neue Weichen die den Wechsel ermöglichen. So können trotz des beengten Platzes in der Bahnhofseinfahrt alle zukünftigen Bahnhofsgeleise von beiden Linien angefahren werden, ohne dass sämtlicher Verkehr über eine gemeinsame Weiche gehen muss.

Nachtrag Oktober 2015: Es sind im Prinzip Parallelausfahrten in Richtung Saignelégier und Tramelan möglich, werden aber tatsächlich nicht durchgeführt. Der Zug nach Tramelan und Tavannes hält auf Gleis zwei zwischen den anderen beiden, damit Umsteigen ohne Benützung der Unterführung nach beiden Seiten möglich ist. Für eine Parallelausfahrt müsste der Zug nach La Chaux-de-Fonds auf Gleis drei halten und der nach Saignelégier auf Gleis eins. So muss der Zug nach Saignelégier und Glovelier die Fahrstrasse des Zuges nach Tramelan und Tavannes kreuzen.

Am Punkt wo sich die beiden Strecken trennen, sind die Oberleitungen mit Erdungsstangen gesichert.


Beginn des gesperrten Abschnittes oberhalb des Bahnhofs von Les Breuleux.


April 2014

Vor dem Bahnhofsgebäude sieht es noch sehr wüst aus.


In Richtung La Chaux-de-Fonds zeichnen sich schon die Neuerungen ab. Die Einspeisestelle ist bereits eingerichtet, denn das hinterste Gleis, vom Bahnhof aus gesehen, ist bereits wieder in Betrieb.


An den zukünftigen Geleisen davor schreitet die Vorbereitung des Untergrunds voran.


Eine Baumaschine auf dem noch nicht eingeschotterten Gleisende.


In Richtung La Chaux-de-Fonds liegt bereits eine neue Weiche. Dahinter die Einfahrtsweiche und links das derzeitig einzige Durchfahrtsgeleis.


Nach Nordosten hin erkennt man das bereits elektrifizierte zukünftige Gleis 4, über das der Fahrbetrieb vor wenigen Tagen wieder aufgenommen wurde.


Ein paar Tage später ist der Oberbau von Westen kommend bereits fertig vorbereitet für die neuen Bahnhofsgeleise.


Die Weiche zwischen den zukünfigen Geleisen 1 und 2 aus der Nähe.


Noch reicht die Vorbereitung aber nicht über den Einfahrtsbereich hinaus.


Der neuen Oberleitung sieht man das Kupfer noch an.


Überall stehen die dieselbetriebenen Baufahrzeuge.


Ein Kranwagen auf dem Stumpengleis im hinteren Bereich.


Und ein "Leiterwagen", mit dessen Hilfe die Oberleitung gezogen und geregelt wird.


Das Stumpengleis ist in Richtung der dahinter stehenden Baucontainer abgesichert. Rechts sieht man den behelfsmässigen Perron. Auch das Signal im Hintergrund ist bereits in Betrieb. Aber Züge können sich hier noch nicht kreuzen, es gibt ja nur dieses eine durchgehende Geleise.


Das Stumpengleis ist vorläufig mit einem Puffer verkürzt, um den Passagieren eine sichere Überquerung zu ermöglichen.


Der Fahrplan ist wieder von Bus- auf Zugverkehr umgestellt. Allerdings wird die Strecke nach Les Breuleux noch per Bus bedient. Umsteigebahnhof ist in Les Emibois, wo die Strasse nach Les Breuleux und Tramelan abzweigt.


In Mitten der Baustelle warten zwei Passagiere auf den nächsten Zug.


Ende Mai 2014

Die Arbeiten sind weit fortgeschritten. Die Perrons sind fast fertiggestellt, ebenso der Oberbau für die Geleise 1 - 3. Bald werden auch hier wieder durchgehende Schienen liegen.


Die Schwellen werden mittels einer Anzeichnung auf der Unterlage ausgerichtet, bevor es ans Montieren der Schienen geht.


Schwellenstrasse.


Mitte Juli 2014

Die Arbeiten nähern sich dem Ende. Die Bahnhofsgeleise sind gelegt und eingeschottert, aber offenbar noch nicht gestopft. Die Oberleitungen scheinen auch schon fertig zu sein.


Die neuen Perrons haben ihre regenfeste Oberfläche erhalten und die Sicherheitsstreifen sind auch schon angebracht.


Noch besteht jedoch der Bahnhof nur aus dem behelfsmässigen Unterstand.


Bei der Ausfahrt in Richtung Saignelégier geht es über die neue Weichenverbindung.