Murgänge auf der Furka-Bergstrecke nach Starkregen

Weit über hundert Liter pro Quadratmeter hatte es geregnet und so waren an fünf Stellen Murgänge über die Strecke gegangen. Die Steffenbach-Brücke war am Tag vor dem Unwetter abgebaut worden. Erschwerend kam noch hinzu, dass auch der Korporationsweg, die "Rufikehr-Strasse", in Mitleidenschaft gezogen worden war. Viele Helfer folgten dem Notruf und haben es geschafft, die Strecke innert zwei Tagen wieder so weit herzurichten, dass die Schneeräumung im nächsten Frühjahr nicht beeinträchtigt wird.

Grösster Abgang, einige Kubikmeter Schlamm und Erlengestrüpp auf dem Gleis im Steinsäumli. Da muss ein Bagger ran.

Wir steigen noch weiter auf bis kurz vor den Sidelenbach, die oberste Über- und Unterspülung.

Auf ca 30m ist die Strecke verschüttet. Mittelgrosses wird von Hand entfernt. Für die richtig grossen Brocken muss der Bagger her.

Dieser Durchlauf war durch einen grossen Stein verlegt und hat für den unteren Teil der Bescherung gesorgt.

Blick talwärts. Der mit Steinen durchsetzte Schlamm ist mühsam zum Schaufeln. Genügend Arbeit für einen Tag für die ca 10 Personen.

Talwärts ist auf ca 50m der Schotter mir Schlamm durchsetzt. Ärgerlich, dass hier erst vor einer Saison alles neu eingeschottert worden war. Hier müssen wir wohl im Frühjahr nochmals ausgraben, waschen und wieder neu stopfen.

Über diesen Hang kam die Mur herab. Relativ weit oben hat sich das ansonsten kaum zu bemerkende Rinnsal selbst den Weg verlegt und sich dann in einem weiten Delta aufgefächert. Gut sind die weit verstreuten frischen Steine zu erkennen.

Das Material stammt vermutlich aus diesem Anriss.

Bei "Tiefenbach-Ost" lag ein grosser Felsblock im Profil, der zunächst gesprengt werden musste, bevor der Bagger die Trümmer in Richtung Reuss befördern konnte.

Am andern Tag ist das Gleis wieder frei und der erste Schnee fängt an, die Strecke zu bedecken. Wir waren gerade noch rechtzeitig dran.