Die Wintersaison 2015/16 hat begonnen

Es ist nicht der erste Schnee diesen Winter, letzte Woche hat es schon mal geschneit, aber Ende November ist schon reichlich spät für nur ein paar Zentimeter. Die Drehscheibe wird heute nicht gebraucht, und weil Stephan und Andi heute frei haben, wird sie wohl auch niemand räumen. Derweil ist die Dampfmannschaft in "grosser Besetzung" angetreten zum ersten Arbeitstag in der Wintersaison. Neben ein paar kleineren Wartungsarbeiten steht vor allem die R3 Revision der "Weisshorn" an.

Im Depot sind Schorsch und Thomas dabei, Kolben und Regler der BFD 9 auszubauen. Sie müssen zusamt den Regulatoren gesäubert werden. In der Fahrsaison gab es ein paar Mal Schwierigkeiten mit dem Umschalten in den Hilfs-Zwillingsbetrieb und auch die Gegendruckbremse brauchte manchmal mehrere Anläufe. Preisfrage: woran erkennt man, dass es sich hier um eine Dampfremise handelt? Richtig, an der gelben Kiste auf dem Tisch.

Der Zahnstangen-Schmierwagen zeigt seine Innereien.

Die Wasserableitung des neuen Werstattgebäudes hat immer noch gewisse "Nebenläufe", die nächtlich anfrieren.

Auf Gleis 84 haben wir vergangenes Wochenende den Zahntradwagen der Weisshorn zerlegt. Der Rahmen befindet sich im Hintergrund aufgebockt, vorne die beiden Antriebsachsen. Hinten sieht man das direkt angetriebene Zahnrad aufgebockt.

Ich habe es letzes Wochenende vom Schmutz befreit.

Reto hat die Federung im Inneren bereits geprüft und Schadhaftes ausgewechselt. Nun verpasst er den Zähnen einen neuen Schliff. Es haben sich seit der letzten Revision ordentlich Grate an den Kanten gebildet.

Ich habe mich heute um die Reglerventile der Weisshorn gekümmert. Das Blasrohr war erstaunlich wenig zugesetzt. Wohl weil es bereits im letzten Winter von Schorsch gehörig Zuwendung erfahren hatte.

Die Lager der Stangen sind bereits ausgeputzt. Die Bremsbandagen daneben haben den gröbsten Schmutz hergeben müssen.

Benno widmet sich ihnen nun genauer. Es braucht sehr viel Geduld, bis man allen Flächen auf allen Klötzen wieder zutraut, auf dem Bremsrad genug Reibung erzeugen zu können. Im ausgebauten Zustand sehen sie teilweise recht ausgefranst aus.

Die beiden Antriebsachsen. Die Antriebskurbeln tragen die weissen Spuren der Überprüfung auf Haarrisse.

Und hier der derzeitige Arbeitspender, die ausgeachste Weisshorn.

In ihrem Inneren macht Tobias die Feuerbüchse sauber. Trotz des Ganzkörperanzuges, Helm mit Druckluftzufuhr und einem saugenden Gebläse oben auf dem Kamin passt am Abend auf sein Aussehen die Bezeichnung "Depotneger" recht gut.