Wieder ein Tag in Realp

Ein neuer Morgen in Realp. Auf der Drehscheibe vor dem Depot der DFB liegt ein wenig neuer Schnee, jedoch nicht so viel, dass Schneeräumen nötig wäre.

In der Ostflanke des Firsten erkennt man bei genauem Hinsehen früh aufgestandene Skfahrer im Aufstieg.

Im Inneren der Werkstatt erhält das Gerüst eines Wagens in Revision einen Rostschutz-Anstrich.

Ich beschäftige mich mit den ausgebauten Armaturen der Lok 1, "Furkahorn".

Der Absperrhan der Dampfzufuhr muss neu abgedichtet werden.

Schön ist die Spiralwindung zum Verstellen des Abschlusses zu erkennen. Gehalten und abgedichtet wird der Regler durch eine Reihe von mit Graphit getränkten Schnüren im Inneren des Rohres auf der Hinterseite ("Stopfbüchse"). Durch eine Überwurfmutter rund um die Schieberachse zusammengepresst ergeben sie ausreichend Halt und Dichtigkeit (hoffentlich! sonst ist für Spott gesorgt).
Nachtrag vom Sommer: traraa, sie haben gehalten! Es waren andere Dichtungen die "geseicht" haben.

Die Furkahorn (DFB 1) nebenan hat mittlerweile wieder eine vollständige Kessel-Aussenwand.

Sonst fehlt aber noch viel, Fahrwerk, die Zahnradmaschine, das Gestänge. Und wo ist nur der Verschluss des Kolbenzylinders abgeblieben? Die ganze Mannschaft durchstreift erfolglos alle Ecken. Vielleicht ist er doch noch in Uzwil?

Nebenan lagern die Drehgestelle eines Wagens.

Eine Laufachse mit Zahnradbremse.

Und dann die neu abgedrehten Radsätze der Lok 1.

Die Antriebskurbel. Die Treib- und Kuppelstange sowie die Gegenkurbel werden auf dem dreiteiligen Exzenter angebracht.

Eine der beiden gekuppelten Antriebsachsen.

Schön zu erkennen ist die Asymmetrie zwischen Kurbelzapfen und Unwucht im Rad.

Noch ein Satz Drehgestelle "auf Lager".

Am Boden "aufgelesen".

Man kann es ja schon an den Plastikkästen erahnen, der Objektivdeckel zeigt es: um Gewindeschneider von solcher Grösse sinnvoll einsetzen zu können, braucht es schon einen ungewöhnlich grossen Hobbykeller.

Unter der Treppe zur Dieselwerkstatt lagert noch ein weiterer, neu abgedrehter Radsatz.

Kleiner Verdauungs-Spaziergang um's Gelände nach dem Mittagsessen. Die FO-Wagen stehen auf dem Streckengleis, im Winter kaum als solches zu erkennen.

Schon ein Abnehmer für eine Wagenladung Schnee gefunden?

Auch in Richtung Furkapass erkennt man das Streckengleis kaum.

Das Wasserschloss in der Flanke des Biels.

Gelegentlich ist der Schnee ordentlich hoch, hier aber nur weil die Drehscheibe nebenan frei bleiben muss.

Denn um Platz für die diversen Arbeiten in Depot und Werkstatt zu haben, müssen gelegentlich einzelne Triebfahrzeuge und Wagen verschoben werden.

Auch die Bekohlungsanlage dient als Abstellgleis.

Im alten Remisen-Gebäude werden neben der Winterwartung der dort abgestellten Dampfloks auch ein Dieseltraktor und ein weiteres Dienstfahrzeug aufgearbeitet.

Hydraulikleitungen zur Steuerung der Maschine.

Im Hintergrund die DFB 9 mit offener Rauchkammer und dahinter der Kessel der F.O.4.

Bremsbandagen.

Gleitlager-Schalen. Die Achse läuft Oel-geschmiert Metall auf Metall gleitend.

In den Lagerräumen nehmen Ersatzteile für Fahrzeuge und Oberbau viel Raum ein. Dutzende von Bremsklötzen.

Schrauben, Schrauben ...

... und nochmal Schrauben.

Schlauchleitungen für die Vakuumbremsen.

Kupfergekröse (gehört auch zur Bremse auf der Lokomotive).

Graphit-Dichtungen für Dampfleitungen.

Kleineisen en masse

und Eisengekröse verschiedenster Art.