Zusammenbau des Fahrgestells

Ein schöner Tag im Tal der Furkareuss.

Der Nordhang des Firsten ist noch verschneit, aber in den Südflanken sind die Hänge schon recht aper.

Rechts der Strasse die Furkabergstrecke.

Furkareuss

Die Chumme und der Golfplatz Realp im Vordergrund.

Noch wird die Passtrasse von Skifahrern benützt. Bald wird dies nicht mehr gehen, denn sie führt in der Südflanke den Hang hinauf.

Gegenüber dem Depot eine Mini-Lawine. In schneereichen Wintern können Staublawinen auch schon mal über die Furkareuss "hinüberschwappen".

In der Werkstatt wird der Zusammenbau des Fahrgestells vorbereitet. Gleis 84 nimmt die drei Triebachsen auf. Die Flächen der Gleitlager sind mit Lumpen umwickelt. Verunreinigungen sind tödlich für Gleitlager.

Die Laufachse bekommt als erste ihren Platz auf den Geleisen und wird mit einem Keil am Wegrollen gehindert. Einmal am Rollen würde man diese Eisenmasse nicht mehr so leicht aufhalten können (merke: mit Keilen ist es wie mit Hemmschuhen, einer ist besser als zwei! die würden gegeneinander arbeiten).

Der Rahmen des Zahnradantriebes wartet aufgebockt daneben. Die Holzstützen führen durch die Halterungen der Achslager. Weil die Räder abgedreht worden sind, käme der Zahnradantrieb jetzt zu tief zu liegen und würde am Boden der Zahnstange aufstehen und diese beschädigen. Deshalb müssen in den Halterungen Abstandsplatten entfernt werden, so dass der Zahnradantrieb im Verhältnis zu den Radachsen um die abgedrehte Lage höher zu liegen kommt.

Seitlich der Zahnräder erkennt man die Bremsbandagen.

Auf den Paletten daneben stehen die Gleitlager aufgereiht. Die Achsen laufen darin auf Öl gleitend.

Hier hat die mittlere Antriebsachse schon ihren Platz gefunden. Zu viele helfende Hände standen um die beiden Lager herum, als dass auf einem Photo viel zu erkennen gewesen wäre. Zuvor musste der Zahnradantrieb mit Kran und Gabelstapler (hust! der würde keinen Abgastest für Autos mehr überstehen) millimeter-genau in Position zwischen die Schienen gebracht und auf Holzklötzen aufgebockt werden. Hugo schmiert das Lager der vorderen Achse, Reto und Däni passen auf, dass dabei nichts schief geht ...

Nun ist die vordere Antriebsachse dran. Das Rad wird mit dem Kran angehoben und die Lagerschalen um die Achse plaziert. Eine Schraubzwinge am oberen Ende hält sie beieinander während der Kran die Achse Millimeter für Millimeter hinablässt. Es muss genau passen, sonst verkantet das Lager in der Halterung. Und bei dem Gewicht ...

Geschafft! Die zufriedene Mannschaft um den zusammengebauten Rahmen des Antriebes.

Die Laufachse steht noch vor ihren Lagern. Sie ist beim nächsten Mal dran. Dahinter sieht man die Lagerung des Rahmens auf der Laufachse. Die zentrale, drehbare Aufhängung sorgt dafür, dass die Laufachse auch Verwindungen im Gleis folgen kann, ohne zu entgleisen.

Die Vordere Achse hat aus demselben Grund ein kugelförmiges Lager.

Die Schmieröffnungen sind alle sorgfältig mit Stofffetzen verschlossen, damit kein Schmutz eindringen kann. Staubkörner würden die Gleitflächen der Lager beschädigen. Aus demselben Grund sind alle Gleitflächen mit Lumpen umwickelt.

Einzig die hintere Achse ist mit zwei Lagern starr mit dem Rahmen des Antriebs verbunden.