Fahrt von Realp nach Chur

Gestern habe ich für mich die diesjährige Fahrsaison auf der Furka abgeschlossen. Die Kollegen haben mich nochmals ordentlich "rangenommen". Nach einigen Fahrten auf der Plattform des ersten Wagens und auf dem Kohlenkasten im Führerstand hatte ich zuvor schon hie und da beim Hinabfahren von der Furka das Feuer unterhalten und den Wasserstand nachspeisen dürfen. Auch durfte ich bereits von Tiefenbach zur Furka als "verlängerter Arm" von Werner und von Hugo (danke Euch beiden) schon mal selbst den "Löffel" in die Hand nehmen. Man mag es vorher so oft gesehen haben, wie man will; es ist einfach zuviel gleichzeitig zu tun, als dass man beim ersten Mal eine Chance hätte, nicht hoffnungslos mit allem hinterher zu hecheln.
Unter der sehr ruhigen Anleitung von Dani durfte ich jetzt dreimal den Regelzug von Tiefenbach bis zur Furka hinauf heizen, dann kam kurzfristig noch abends ein Bauzug von Realp nach Tiefenbach und wieder zurück dazu. Und weil die "Streckenkenntnis" nun schon da war, durfte es dann unter Hansruedis kundiger Anleitung noch einmal der ganze Abschnitt von Realp bis zur Furka im "Gegenzug" sein. Stehenbleiben mussten wir keinmal, erstes Ziel erreicht!! Und bei der längsten Fahrt war der "Braten im Rohr" so gleichmässig geraten, dass Hansruedi bis zum Abend in Gletsch keine Schaufel mehr nachlegen musste--neben hervorragender Anleitung pures Anfängerglück...
Die verbleibenden Wochenenden im September finden ohne mich statt. Es gibt noch andere Dinge im Leben, als die Furka-Bergstrecke. Ich habe mich am Morgen auf den Weg nach Wien gemacht. Über Andermatt, Disentis, Chur und Sargans geht die Fahrt einer der schönsten Schweizer Strecken entlang und dann noch über den Arlberg hinüber.

Die Draisine im Morgenlicht