Realp, Dezember 2015

Auf den Gleisen im Bahnhof und neben dem Depot stehen viele Wagen zum Aufarbeiten, die Stefan und der Dieselcrew diesen Winter die Arbeit nicht ausgehen lassen werden.

Eigentlich war geplant, am Nachmittag auf die Loipe zu gehen. Aber Schnee liegt nur dort, wo es einen Gutteil des Tages Schatten hat. Der Unterschied zu Ostern ist eigentlich nur, dass der Lawinenschnee fehlt. Aber es gibt ja genug zu tun, langweilig wird es auch so nicht werden.

Nunja, man kann schon auf die Loipe gehen, aber es musste viel zusammen gekratzt werden.

Des einen Freud, des anderen Leid. Während bei den Zweibeinern die Weihnachtsgans gegessen wird, muss Jimmy fasten, keiner da, der das Futternäpfchen auffüllen könnte. So schnell war das Futter noch selten verputzt.

Alles ist für die Feuerbüchsen-Reinigung vorbereitet, da geht's aber nur hinein, wenn noch jemand in der Nähe ist. Bis dahin gibt's noch ein paar "Computerspiele" zu erledigen.

"Wäscheliste" and der Lok eins.

Los geht's, jede Menge Russ muss weg. Die Rohrwand hat vom Auswaschen der Rauchrohre noch Wassernasen, das ist aber nicht weiter dramatisch.

Die Roststäbe sind herausgenommen, damit es nicht gar zu niedrig wird. Man steht bei der Arbeit auf dem Boden des Aschenkastens.

Auf den Kamin wird ein Ventilator gesetzt, damit die russige Luft möglichst schnell durch die Siede- und Rauchrohre aus der Feuerbüchse gesaugt wird. Damit man nicht zum Tor hinaus heizen muss, habe ich am Vormittag eine Türfüllung mit einem passenden Loch für den Schlauch gezimmert. Weil es keine passenden Holzplatten gab, musste sie aus zwei Teilen entstehen. ("Was machst du denn da, gibt das eine Stalltüre?")

Die Schiebergehäuse sind noch abgedeckt, warten darauf, von der Ölkohle gereinigt zu werden.

Blick von vorne. Mit gelbem Lumpen das Schiebergehäuse, links daneben die verdeckte Öffnung für den Verbinder der Gegendruckbremse.

Blick von vorne mit dem Sperrelement für das Blasrohr.

Lumpen weg, jetzt gehts ans Wienern.

Auf der Plattform liegt das Verbinderelement, noch ganz schwarz von Ölkohle.

Draussen geht's derweil fast sommerlich zu. Den Mittagskaffee kann man im T-Shirt geniessen.

Diverses vom Bremsgestänge eines Wagens.

Die Bandagen der Bisselachse der "Weisshorn" sind total abgefahren. Vor allem vom Spurkranz ist nicht mehr viel übrig. Lang würde es nicht mehr gehen, bis das im Schotter endet. Sie müssen auf den Sommer neu gemacht werden.

Zum Vergleich, wie es eigentlich aussehen müsste.

Die Zahnräder warten auf den Einbau in den Rahmen.

Eigentlich dachten wir, er wäre auch schon parat. Aber dann wollte sich eine Achslager-Führung partout nicht wieder verschrauben lassen, und dabei gab's eine böse Überraschung. Die Führung hatte beidseitig lange Risse, die uns vorher nicht aufgefallen waren. Diagnose: es muss in Uzwil eine neuer Rahmen für die Zahnradmaschine gemacht werden.

Derweil muss sich die an sonsten parate "Weisshorn" noch länger auf's Einachsen gedulden.

Das Fräsagregat hat einen Schaden bekommen und wartet auf seine Reparatur.

Die ausgeachste Weisshorn wartet auf einen neuen Zahnradrahmen.

Das Gestänge der Schlammhanen.

Die Kupferleitung führt den Abdampf zum Schalldämpfer in der Mitte.

Die Welle im Vordergrund wird vom Führerstand aus bedient.

Die Stopfbüchsen der Kolben sind noch nicht wieder montiert.

Der Kreuzkopf.

Weiter hinten das Gestänge der Zahnradsteuerung.

Der Abdampf wird zum Blasrohr geführt. Für die Gegendruckbremse muss es gegen den Zylinderblock versperrt werden können.

Blick durch das Blasrohr von unten.

Auch Schneeräumgerät muss gewartet werden.

Und dieser leckere Matsch bleibt übrig beim Reinigen des Rahmens von unten. Öl, Asche usw.