Ein Spektrograph entsteht

Wenn man weiss wie es geht, kann man einen Spektrographen von guter Qualität selbst bauen und damit einiges an Kosten sparen. Hier eine Konstruktion von N. Ernsting.

Im Vordergrund die CCD Kamera, hinten die zwei Spiegel, rechts der Eintrittsspiegel, der das eintretende Strahlenbündel kollimiert auf das Gitter führt, links daneben der Austrittsspiegel, der die dispergierten Strahlen auf den CCD Chip fokussiert.

Um die Eintrittsöffnung der Kamera ist ein metallener Schild montiert, der mit schwarzem Klebestoff versehen Streulicht absorbieren wird. Links neben der Kamera erkennt man bei genauem Hinsehen die Halterung des Faserbündels zum Einkoppeln des Lichtes. Seine Austrittsapertur und Grösse und die Radien der Spiegel müssen aufeinander abgestimmt sein, um bei maximaler Auflösung volle Transmission zu erhalten. Zwischen Eintrittshalter und CCD-Öffnung wird das Gitter zu stehen kommen.

Das Gitter wird in einem einfachen Fuss gehalten. Der spektrale Bereich ist fest, das vereinfacht die machanische Konstruktion enorm. Die zur CCD Kamera hin gewandte Kante wird mit Klebestoff abgedeckt, um Streulicht in die Kamera zu vermeiden.

Zum Justieren dient das Licht eines Laserpointers. 532 nm, die zweite Harmonische eines YAG-Lasers, befindet sich am "roten" Rand des Spektral-Bereiches, der uns interessiert (UV-Detektion). Statt einer aufwändigen Einkoppelung tut es dank der hohen Intensität auch ein Stücke Knetgummi.

Die gesamte Konstruktion mit allen Elementen, die "Kamerawand" ist bereits schwarz abgedeckt. Alle anderen Innenflächen werden noch genauso behandelt werden.

Auch die Kanten der beiden Spiegel erhalten eine Maske aus Klebestoff. Kanten produzieren Streulicht in alle Richtungen--der Tod der Sensitivität eines jeden Spektrographen. Einmal montiert ist der Spektrograph nur noch eine Metallkiste, die man nicht mehr anfasst.